DER APFELBAUM
WO KOMMT DER APFEL HER?
Das ursprüngliche Verbreitungsgebiet des zu den Rosengewächsen gehörenden Baumes liegt in Kleinasien. Die ersten Kulturformen wurden schon im Altertum aus dem Zwergapfel und dem Holzapfel gezüchtet. Inzwischen gibt es weltweit über 100.000 Sorten. Die Früchte gelangten über die alten Handelsstraßen nach Süd- und Osteuropa, wo sie zunächst von Griechen und Römern kultiviert wurden, denn bereits 10.000 Jahre vor Christus wurden im heutigen Kasachstan Äpfel angebaut. Etwa im Jahr 100 vor Christi kam der Apfelbaum schließlich nach Mittel- und Nordeuropa. Er gewann hierzulande immer mehr an Beliebtheit und wurde zum wertvollen Vitaminspender für die Bevölkerung.Das Wort Apfel wird auf die indogermanische Grundform *h₂ébōl zurückgeführt, die nur Fortsetzungen im Nordwestindogermanischen (Germanisch, Keltisch, Baltisch und Slawisch) hat und dort in allen Formen den Apfel bezeichnet.
APFELERNTE
Die ersten Sorten, die in Deutschland zur Apfelernte 2023 gehören, sind die Äpfel, die Ende Juli bis Anfang August reif werden. Diese eigenen sich in der Regel nur zum Sofortverzehr und sind nicht lagerfähig. Im Herbst gilt, die Äpfel, die zu diesem Zeitpunkt reif sind und geerntet werden können, sind meist gut lagerfähig. Manche dieser Sorten benötigen sogar einige Wochen der Lagerung, um erst so richtig gut zu schmecken.
APFELBAUM PFLANZEN
Die ideale Pflanzzeit ist im Herbst. Durch die meist feuchtere Witterung im Vergleich zum Frühjahr können Sie sich viel Gießen sparen. Bis zum Frühjahr wurzeln die Bäume an und haben im ersten Jahr schon mehr Zuwachs. Lockern Sie den Grund des Pflanzlochs auf. Damit erleichtern Sie es den sich entwickelnden Wurzeln in den Boden einzudringen und den Baum mit Wasser und Nährstoffen zu versorgen. Eine Schicht Kompost auf dem Grund des Pflanzloches wird ebenfalls positive Auswirkungen auf das Wachstum des frisch gepflanzten Apfelbaumes haben.
Verwenden Sie einfach den Aushub des Pflanzloches wieder. Die Menge an Aushub wird in jedem Fall ausreichend sein. Wollen Sie Ihrem neuen Schützling etwas Gutes tun, können Sie den Erdaushub mit etwas Kompost vermengen. Nach dem Pflanzen können Sie die Erde andrücken – jedoch nicht zu fest. Mit der Zeit wird sich die Erde sowieso durch Regen und Gießwasser setzen. Wichtiger ist es, einen Gießrand anzulegen. Überschüssiger Aushub wird in ausreichendem Abstand vom Baum kreisrund angehäuft und mit Schaufel oder Schuhsohle befestigt.
Selbst wenn Sie im regenreichen Herbst pflanzen, ist ein Angießen des frisch gepflanzten Apfelbaumes erforderlich. Der aufgelockerte Boden setzt sich erst dann richtig und so wird sichergestellt, dass die sich entwickelnden Wurzeln das Wasser im Boden erreichen können.
BAUMPFLEGE
Den Baum regelmäßig beschneiden, um Platz für gesundes Wachstum und Fruchtbildung zu schaffen.
Den Baum ausreichend gießen, vor allem in trockenen Zeiten. Kleine Bäume brauchen etwa 20 Liter, große 40 Liter am Tag.
Den Baum düngen, am besten mit Hornspänen im Frühjahr und zweimal im Jahr mit Kompost. Den Baum vor Schädlingen schützen, z.B. mit Netzen oder Leimringen.
SCHÄDLINGE UND KRANKHEITEN
Es kann sinnvoll sein, verschiedene Nützlinge in Ihrem Garten anzusiedeln, damit diese sich um mögliche Apfelbaum Schädlinge kümmern kann. So müssen Sie auch nicht zu chemischen Mitteln greifen. Stellen Sie beispielsweise Nistkästen in Ihrem Garten auf, um Vögel anzusiedeln. Ebenfalls sinnvoll ist das Ansiedeln von Nematoden und Schlupfwespen, welche besonders wirksam gegen Apfelwickler und die Apfelgespinstmotte sind, da Sie bereits frühzeitig den Befall eindämmen können. Diese Nützlinge erhalten Sie im Fachmarkt.