BIRNBAUM (Pyrus)
WO KOMMT DER BIRNBAUM HER
Das Verbreitungsgebiet umfasst Nordafrika, Europa (ausgenommen Nordeuropa) und Westasien über Persien und den Himalaya bis nach Ostasien und Japan.
Die Kultur-Birne, genannt auch Birnbaum, ist eine Pflanzenart, die zu den Kernobstgewächsen aus der Familie der Rosengewächse gehört. Sie ist eine alte Kulturpflanze und wird in zahlreichen Sorten als Obstbaum kultiviert. Ihre Frucht wird als Birne bezeichnet.
BIRNENBLÜTE
Die Birne blüht normalerweise von April bis Mai und hat weiße Blüten. Die Blütenblätter bilden eine Art weißen Kelch. Die Birne ist als Obst etwas in den Hintergrund geraten, da ihre Früchte empfindlich sind.
BIRNENERNTEZEIT
Die Erntezeit für Birnen hängt von der jeweiligen Sorte ab. Auch das Wetter hat einen Einfluss auf den Zeitpunkt. In guten Jahren reifen die Birnen schneller als in verregneten Sommern. Sommerbirnen sind die ersten Birnen, die Sie pflücken können. Schon im Juli können die ersten Früchte von ganz frühen Birnen geerntet werden. Herbst- und Winterbirnen sind später reif. Ihre Erntezeit beginnt im Oktober.
BIRNBAUM PFLANZEN
Birnbäume werden, wie alle anderen Obstbäume auch, am besten im Herbst (Oktober/November) gepflanzt. So können die Bäume bereits über den Winter gut anwachsen und ihre Wurzeln ausbreiten. Alternativ ist auch eine Frühjahrpflanzung ab März möglich, wenn keine starken Fröste mehr zu erwarten sind. Zu dieser Zeit ist auch die Ballenware in vielen Baumschulen erhältlich. Damit Ihr Birnbaum gut wachsen und gedeihen kann, ist bereits die Standortwahl von großer Bedeutung. Birnen bevorzugen einen sonnigen, warmen und geschützten Standort. Ideal ist zum Beispiel ein Platz an einer sonnigen Hauswand. Am besten geeignet sind für Birnbäume sandige Lehmböden mit einem ausreichenden Humusanteil. Sandige, magere Böden können Sie zum Beispiel mit Kompost, verrottetem Mist oder Pflanzensubstrat aufwerten.
Füllen Sie das Loch mit der ausgehobenen Erde wieder an und treten diese vorsichtig fest, damit alle Hohlräume verschlossen werden. Zum Schluss sollten Sie den frisch eingesetzten Baum gut angießen. Das Einschlämmen stellt sicher, dass sich die Erde im Pflanzloch gut setzt und die Wurzeln umschließt.
Das Anbringen eines speziellen Fraßschutzes schützt den jungen Baum zudem vor Nagetieren. Das Unterlegen einer Kokosmatte sorgt wiederum dafür, dass die Baumscheibe frei von Unkräutern bleibt und es zu keiner Nährstoffkonkurrenz zwischen den Kräutern und dem flachwurzelnden Birnbaum kommt.
PFLEGE
Gerade junge Obstbäume sollten in den ersten Jahren nach dem Einsetzen immer mit ausreichend Wasser versorgt sein. Düngegaben mit Kompost oder organischen Langzeitdüngern unterstützen zudem das Wachstum und die Entwicklung Ihres Baumes optimal, damit Sie schon bald die ersten Birnen ernten können.
Für eine reiche Ernte ist jedoch auch der richtige Erziehungsschnitt und später der regelmäßige
Auslichtungsschnitt von Bedeutung.
SCHÄDLINGE UND KRANKHEITEN
Greifen Sie bei Schädlingsbefall nicht gleich zu chemischen Mitteln. Manchmal hilft schon einfaches Absammeln. Pflanzensuds lassen sich leicht selbst herstellen und zur Bekämpfung von Schädlingen und Krankheiten einsetzen.
Das Auftreten und Ausbreiten von Birnbaum-Erkrankungen und Schädlingsbefall, etwa durch Bakterien, Pilze oder Insekten hängt im Wesentlichen von der Sortenwahl ab, die. Hobbygärtner sollten daher darauf achten, widerstandsfähige Sorten anzubauen, die gegen Pilz- und Bakterienerkrankungen besser gewappnet sind als andere Sorten. Über die einzelnen Sorten kann unter anderem in fachkundigen Märkten oder im Internet Rat eingeholt werden. Neben der Sortenwahl sollten außerdem standardmäßig eingesetzte, biologisch verwendbare Schädlingsbekämpfungsmittel, wie Schwefel oder Kupfer zur Verfügung stehen, um einen flächendeckenden Befall der eigenen Birnbäume zu verhindern.
Hinsichtlich der Prävention vor Schädlingsbefall sollte außerdem darauf geachtet werden, dass entsprechend angebaute Sorten als Früh- oder Spätblüher nicht in die jeweiligen Hochphase des Aufkommens der Schädlinge fallen. Befall und Verbreitung von Schädlingen kann auch dadurch verhindert werden, dass auf einen abwechslungsreichen Pflanzenwuchs geachtet wird, um das Auftreten der Schädling durch Nützlinge aus dem Bereich der Insektenwelt zu minimieren. Auch das Aufstellen von Nistkästen kann hierbei hilfreich sein, da insektenfressende Vögel dabei helfen können, die entsprechenden Schädlinge zu dezimieren.